Der bekannte Bastler und Internet-Celebrity Benjamin Heckendorf (im Netz als „Ben Heck“ unterwegs) hat erneut ein witziges Projekt erbastelt. Diesmal hat er nicht wie sonst üblich alte Spielekonsolen auseinandergenommen und neuartig zusammengesetzt, sondern zusammen mit Jessie Robinson einen Koffer gebastelt, der Dir automatisch hinterherfährt. Er nennt es „autonomous Robot Luggage“. Vorbei die Schlepperei! Herrliche Vorstellung, wäre das in der Praxis zuverlässig und sicher nutzbar. Schaut Euch das kurzweilige Video dazu an:
Probleme
Die Koffer am Flughafen bequengeln die Durchsagerinnen: „Herr Miller, Ihr Koffer möchte gerne abgeholt werden„. Oder sie rufen gar die Sicherheistbehörden auf den Plan, den einsamen und traurigen Koffer zu sprengen statt ihm Frauchen oder Herrchen zurückzugeben. Bei den vielen Drähten und Sensoren ginge das Ding schließlich glatt als Bombe durch. Und erst recht beim Scan in der Beförderlungsanlage. Tja, es wird also noch eine Weile dauern, bis das Realität wird, da ein Rädchen ins andere greifen muss. Oder?
Aussicht
Alles nur Zukunfts-Blabla also? Spinnerei? Was soll man schon von diesem Ansatz halten? Halt ein Bastler. Langsam mit den Pferden. Ich habe Euch erst kürzlich etwas gezeigt: Bau Dir einen Robbie zusammen. Im Zusammenhang mit der neuen Microsoft Software Robotics Developer Studio 4 und in Verbindung mit Kinect for Windows muss man nicht gleich Ben Heck heißen, um sowas weiter zu spinnen und nachzubauen. Will sagen, solche Lösungen werden immer realistischer angesichts der Tatsache, dass immer mehr kreative Menschen immer weniger Kapital einsetzen müssen und intelligente, mechanische Lösungsfindungen nicht mehr Firmen vorbehalten bleiben, die viel Geld in F&E reinstecken. Das haben wir nicht nur bei der Herstellung von Büchern beobachtet, sondern auch bis in die Neuzeit hinein, wenn wir uns die Open Source Bewegung anschauen. Ein Prinzip? Sinkende Kosten bewirken eine Entfaltungsexplosion von Ideen? Selbstverständlich!
Wenn Ihr Euch für weitere Bastlereien und Ideen von Ben Heck interessiert, folgt Ihm doch auf Twitter oder Facebook.
via Gizmodo
Foto von TheFlyingGerbil, CC-Lizenz
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