Die Heilversprecher der Industrie sind sehr vielfältig: Vernetzen sie ihren Haushalt, lassen sie den Rauchmelder mit dem Rauch sprechen, den Toaster mit dem Auto, die HiFi-Anlage mit der Katzenbox. Oder so ähnlich. Es ist nicht einmal sonderlich wichtig zu wissen, was die Unternehmen zur Zeit dahingehend anbieten.
Warum? Ein Gespräch auf dem Samsung CES 2014 Messestand war bezeichnend. Vorgeführt wurde u.a eine App, die mit Haushaltsgeräten sprechen kann. Sprechen heißt hier: Informationen wie Temperatur oder Aktivierungszustand auslesen aber auch Kommandos abfeuer wie „Licht aus“, „Temperatur hoch“, „Staubi, zeige mir dein Videobild“.
So schön die Ideen von Samsung sind, so hat es einen entscheidenden Nachteil und gewaltigen Haken: Es muss ein Staubsauger von Samsung sein. Es muss ein Samsung Kühlschrank, Lichtschalter, Toaster und alles von Samsung sein. Sonst können die Geräte weder untereinander noch mit einer Steuerungs-Applikation auf dem Smartphone reden. Bei LG genau das gleiche Bild. Bei Siemens. Bei allen Anbietern! Solange das so bleibt, sind die Lösungen Dumb und nicht Smart. Diesen Zustand kann man seit Jahren beobachten. Auf allen modernen Messen sprechen sie gewagt von „Smart Home Systemen“, aber wirklich gemeinsam denken wollen sie das nicht. Es ist ein knallharter Kampf um den „Sieg des einen Systems“. Aber keiner setzt sich seit Jahren durch. Der Kunde ist der Dumme!
Ich stehe mit meiner Meinung übrigens nicht alleine da, auch Heise hat da ein Hühnchen mit der Industrie zu rupfen: „Internet der Dinge“: Dinge sind da, aber sie sprechen nicht miteinander
[…] war es das Thema: das vernetzte Haus, auch als Smart Home bekannt. Robert Basic sieht das anders: Nix Smart Home, eher Dumb Home Und Richard hat Gefahren ausgemacht: Mutti Is Watching […]