PetersdomZiemlich genau zwei Wochen nach dem Start von Buzzriders ein kleiner Überblick für Euch, was sich seitdem ergeben hat.

1. Der Start war relativ turbulent für eine junge Webseite

, die sich mit modernen Technologien befasst. Nach der Berichterstattung in der Presse und Blogs, aber auch auf Twitter und Facebook kamen knapp über 20.000 Pageviews in zwei Tagen während dem Mini-Buzz zusammen, schon mal ein ordentliches Ergebnis. Da ich darauf verzichtet hatte, während dem Buzz Weiteres zu veröffentlichen, hat sich das Besucheraufkommen auf ein übliches Normalmaß von rund 300 Besuchern im Schnitt eingependelt.

2. Interessant für mich waren natürlich die Reaktionen

Der Großteil drehte sich um die Frage, ob es denn per definitione überhaupt ein Blog sei und warum man nicht kommentieren könne. Was nicht weiterhin relevant für meine Vorhaben ist, aber interessant zu erwähnen. Der andere Grundtenor befasste sich natürlich mit dem Aspekt, was aus dem alten Buzzriders-Vorhaben wurde und warum es überhaupt so einen Buzz um eine Standard 08/15-Webseite gäbe. Für meinen Geschmack war der Buzz weder in die eine noch andere Richtung besonders stark ausgeprägt (Beispiel 350Words.de), aber es ist zumindest ein Indikator dafür, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung nicht wirklich erfolgt ist. Mehr ein Indikator dafür, dass sich Buzzriders in Teilen als etwas anderes eingeprägt hatte. Nachdem das Thema erstmal durchgekaut ist, kann ich mich auf das Eigentliche fokussieren, Inhaltliches rund um HighTech-Themen zu liefern.

3. Was den Punkt Mitmachen angeht

, so hat sich erstaunlich früh – vor meinem Zeitplan – die erste Test-Mitmachanfrage ergeben. Eine Sonos-Anlage wird von drei Buzzriders-Interessenten getestet. Die – sobald sie das Leckerlie in den Händen halten – darüber auf ihren Heimseiten berichten werden (Twitter, Blog, Facebook, wo es eben gefällt…). Ich werde natürlich von hier aus darauf hinweisen. Die Ansage dient dem Verdeutlichen dessen, was ich unter „dezentralen Publishing“ verstehe, etwas, das ich sicher noch öfter wiederholen werde. Im Moment bereite ich eine weitere Anfrage vor, den Test eines Samsung Galaxy Note (das mir E-Plus für drei Monate zur Verfügung stellt) unter drei verschiedenen Aspekten: Mobilität und Arbeit / Familie / Verkehr. Diese drei Aspekte werden von jeweils einem Buzzrider behandelt. Ich habe mich freiwillig für das Thema Arbeit entschieden :)

Neben den Tests von Produkten (nach wie vor: frühe Anlaufphase) geht es ebenso um Einladungen zu Events, bei denen High Tech und Zukunft im Vordergrund steht. Hier habe ich bereits ein Runde zusammen mit zwei „Buzzridern“ in München absolviert. Es ging um eine Microsoft-Event. Darüber ist noch zu berichten. Und demnächst steht ein weiteres Event in Berlin bei der DHL an („Zukunftsszenarien für 2050“). Hier werden vier Buzzrider teilnehmen, denen ich diese Event-Einladung vermittelt hatte. Prinzip klar? Ich vermittle Eventeinladungen, die ich „sowieso“ bekomme, an Buzzriders-Interessenten und versuche vorab den Veranstalter davon zu überzeugen, weitere Teilnehmer mit einzuladen. Sagte ich schon was von „dezentralen Publishing“ ;)

4. Die Kopplung, eher technisch gehaltene Artikel mit erzählerischen Artikeln

von Essayisten zu koppeln, um eine Lebendigkeit zu erzeugen, wird eine weitere, ausdauernde Aufgabe sein. Warum sollte jemand eine Geschichte „einfach so“ schreiben, was hat er/sie davon? Das sind die Fragen, die sich einem Autor stellen. Solange Buzzriders eine junge und nicht etablierte Seite im Netz ist, wird sich das hinziehen. Dennoch haben sich rund ein halbes Dutzend Personen gemeldet, die sich das zutrauen und auf die richtige Inspiration warten.

Warum ich Inhalte so arrangieren möchte? Es liegt doch auf der Hand, dass jegliches High Tech kein Thema ist, das man kennt noch täglich damit in Kontakt kommt. Wie bringt man das also herüber? So, dass es ein Leser wirklich fassen kann, es ihn touchiert (=> weil das mein Anliegen ist)? Dieser publizistischen Herausforderung kann man begegnen, indem man eher sachlich-logisch orientierte Inhalte mit erzählerischen und sogar illustrativen Elementen eine Art von Dreifaltigkeit ( bitte jetzt lachen, katholisch erzogene Menschen ;) verleiht. Lesen und Erleben.

5. Ausbauarbeiten

wird es zunächst keine geben, so wie es zum Beispiel Amy&Pink in gestalterischer Hinsicht das Layout betreffend verzweifelt einfordert. Die Prios liegen klar wie oben beschrieben in weitaus wichtigeren Bereichen:

  1. Ausbau der Inhalte
  2. Essayisten und Illustratoren spielen eine große Rolle
  3. Unternehmen das dezentrale Prinzip von Buzzriders verdeutlichen
  4. ihnen dabei klarmachen, dass nicht nur Blogger allein spannend sind
  5. wenn es um Einladungen zu Veranstaltungen geht, die ich ausbauen will
  6. und um das Etablieren eines kontinuierlichen Strom an Testprodukten geht.

Die Basissäulen bei der Aufbauarbeit sind demnach publizitisch und organisatorisch zu belasten. Layout ist möglicherweise für Schönaugen und Markenfetischisten unterrepräsentiert, aber das ist verschmerzbar. Die Zukunft liegt nicht in buntigen Webseiten.

Bild von F.d.W., copyright

Blogger seit 2003. Technikaffin, neugierig, am technischen Wandel der Zeit interessiert, Anhänger und Skeptiker des Fortschrittsglaubens. Track Record meiner ex-Blogs: MEX-Blog 2003-2005 (Wirtschaftsblog), WoW-Blog 2005-2009 (Gamingblog), 321Blog 2007 (eBay), BasicThinking 2003-2009 (Tech&Startups). Aktive Blogs: RobertBasic.de seit 2009 und Buzzriders.com seit 2011.

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