Ford hat mich um Folgendes gebeten:

Am 27. Februar spricht Ford CEO Bill Ford beim Mobile World Congress in Barcelona über die Zukunft der mobilen Verbindungsfähigkeit. Ford möchte dazu Blogger einladen ihre Gedanken, Wünsche, Pläne oder Empfehlungen dazu kund zu tun wie die mobile Verbindung von Mobilgeräten und Fahrzeugen unsere Zukunft beeinflussen wird. Die Frage lautet „What will mobile connectivity between mobile phones and vehicles enable us to do in the future?“ Die Idee dabei ist, dass interessierte Blogger ihren Blogbeitrag am 27. Februar auf dem eigenen Blog posten und mit dem #FordMWC bekannt machen. Ford beobachtet diese Posts und wird ausgewählte Beiträge auf den eigenen Social Media Kanälen weiter verbreiten.

Das Vernetzte Auto

Klar, kann ich, will ich, mache ich. Ich werde noch einige Apsekte zu diesem riesigen Themengebiet verfassen, das die Fahrerfahrungen der Autofahrer meines Erachtens drastisch verändern wird. Eines der wesentlichsten Punkten jedoch ist, wenn die Automobilindustrie wirklich im 21. Jahrhundert ankommen möchte, die Errungenschaften und Lehren der letzten 40-50 Jahre zu inhalieren!

Open this Gates, Mr. FORDatschev !!!

Trabi Kanns
In Anlehnung an Reagans berühmten Ausspruch an der Berliner Mauer – „Come here to this gate! Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!“ – möchte ich es ebenso halten, was meine Vorstellung von einer automobil-vernetzten Zukunft angeht. Die Frage ist nicht, was es genau sein wird, sondern wie wir dahinkommen. Mit der Automobiolindustrie allein ganz sicher nicht so schnell wie man könnte.

Openess

Das iPhone wäre nichts ohne die Apps. Das Android wäre nichts ohne Apps. Der PC wäre nichts ohne Apps. Eines der wichtigsten Dinge schlechthin ist, Schnittstellen zu Software und Hardware zu schaffen. Auch und gerade im Bereich Automobilindustrie, einem leider sehr geschlossenen System bisher, bei dem das Thema Sicherheit gerne als Feigenblatt vorgehalten wird. Es geht nicht um Sicherheit allein, sondern um mehr und neue Marktanteile, sich auch über neueartige Softwaresysteme von der Konkurrenz abzusetzen. Schön, Marktfreiheit nennt sich das. Doch es ginge noch weitaus besser, zum Nutzen der Kunden. Öffnet Eure Systeme, damit Dritte „ungefragt“ ihre Kreativität zur Entfaltung bringen können, die die Autoindustrie alleine nicht aufbringen kann und wird. Und nicht mehr nur Wenige, namentlich das Oligopol der Autoindustrie darüber alleine bestimmen, was den Kunden so langsam wie bisher glücklicher macht und was nicht.

Wenn es ein Silicon Valley für Webstartups gibt, warum nicht auch ein Silicon Valley für Firmen, die aberhunderte von Millionen von Autofahrern mit ihren Angeboten beliefert? Warum soll es keinen Auto-App-Shop geben? Wer sagt, das sei undenkbar und unmöglich?

Super Slow Driving

Was sehen wir stattdessen? Die Autoindustrie fängt jetzt erst an, Internet ins Auto zu hieven. Da darf man sich gerne fragen, warum es so lange gedauert hat. Man Fängt jetzt erst an, sich zu überlegen, was man nun damit machen könnte. Das ist das Ergebnis dessen, wenn man eben ein geschlossenes Ökosystem „alles meins“ schafft: Es zieht sich zäh wie Kaugummi!!

Tear down this wall

Schafft diese „alles meins“-Denke ab, öffnet Euch, lasst Dritte heran, setzt Euch als Automobilindustrie an einen Tisch und schafft gemeinsame Standards, vor allen Dingen gemeinsame Standards beim Thema Connectivity. Dafür ist das Thema Mobilität und Connectivity viel zu wichtig, um weiterhin dieses schwache Tempo an den Tag zu legen.

Für den Fortschritt, für den Kunden, natürlich auch für die Wirtschaft selbst, wäre das meine Zukunft, eine Offenere, Kooperativere, Leistungsfäigere und Schnellere. Um mit einem weiteren US-Präsidenten zu schließen: Frage nicht, was Du für Ford tun kannst, sondern was Ford für Dich tun kann!

Bild von Mike McHolm, copyright

Blogger seit 2003. Technikaffin, neugierig, am technischen Wandel der Zeit interessiert, Anhänger und Skeptiker des Fortschrittsglaubens. Track Record meiner ex-Blogs: MEX-Blog 2003-2005 (Wirtschaftsblog), WoW-Blog 2005-2009 (Gamingblog), 321Blog 2007 (eBay), BasicThinking 2003-2009 (Tech&Startups). Aktive Blogs: RobertBasic.de seit 2009 und Buzzriders.com seit 2011.

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