Ein Zitat aus der Studie des Fraunhofer Instituts zu „Szenarios zur Elektromobiliät 2025„.
Dort heißt es
Politik und Forschung gehen bereits davon aus, dass sich im Jahr 2050 der Verkehr auf unseren Straßen und in unseren Städten vollständig emissionsfrei gestalten wird. Auf dem Weg dorthin sollen Meilensteine wie bis zu Million Elektrofahrzeuge in 2020 und ca. sechs Millionen Elektrofahrzeuge in 2030 erreicht werden. Elektromobilität, betrieben mit Energie aus erneuerbaren Quellen, ist dabei der Schlüssel zur Reduktion der CO2-Emissionen des Individualverkehrs.
Dieser von der Bundesregierung vorgegebene politische und strategische Zielkorridor generiert einen direkten Handlungsbedarf für die deutsche Automobilindustrie. Gleichzeitig haben die Entwicklung globaler Märkte und deren sich verschiebende Machtzentren Auswirkungen auf den deutschen Automobilmarkt. Denn gerade auf den deutschen Automobilherstellern und Zulieferern ruhen hohe Erwartungen, den Wandel zur Elektromobilität aktiv mitzugestalten und eine führende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung entscheidender Schlüsselinnovationen und -technologien einzunehmen.
Wer darin eine Gefahr für die deutsche Automobilindustrie sieht, liegt womöglich rein logisch betrachtet nicht ganz falsch. Zu viele Unwägbarkeiten, zu viele Faktoren. Dass sich etwas ändert, dürfte jedem klar sein, der um unsere Rohstoffressourcen und -reserven ein bisschen informiert ist.
Wir werden fossile Verbrennungsmotoren in diesem Jahrhundert im privaten Automobilbereich ins Museum überführen. Im Grunde eine grandiose Nachricht für alle Fans lärmbelasteter Städte und Gemeinden. Nicht nur eine gute Nachricht für alle Fossil-Kritiker. Und für mich war es immer schon ein Beweis unserer Rückständigkeit, aus fossilen Energieträgern Wärmeenergie über Feuer in einer Maschine zu erzeugen und in Fortbewegungsenergie umzuwandeln. Das hört sich so an also ob wir mit Autos aus Höhlen herausfahren. Ein bisserl peinlich und steinzeitlich.
Das wird jedoch nicht nur ein Risiko für viele Arbeitnehmer nach sich ziehen. Es wird zugleich viele neue Chancen eröffnen. Chancen für piffige Arbeitnehmen und Unternehmer. Ich habe schon mehrfach darüber sinniert, dass vernetztes Fahren (Car-to-Car, Car-to-Driver und Car-to-Environmet) nicht nur eine Wohltat für gestresste Fahrer ist, sondern ein Must-Have einhergehend mit neuen Antriebstechnologien. Die Sprache war und ist von intelligenterer Energieversorgung, besseren Verkehrsleitsystemen, höherwertigeren Sicherheitstechniken und umfänglicheren Services seitens der Automobilindustrie.
Auf alle Fälle halte ich für mich als Frankfurter fest: Eines Tages wird die dreispurige Straße – an der ich lange Jahre wohnte – kein Hort von Lärm und Krach sein. Wow!!!
via Elective.net