Nachdem ich nun einige tausend bis mehrere zehntausend Fahrkilometer mit modernsten Fahrzeugen auf dem Buckel habe, verdichtet sich ein Gesamteindruck. So schön Assistenzsysteme auch sind, so haben sie immer noch Macken, die von okay bis unschön ausfallen können.
1. Den Vogel schoss vor einigen Jahren das automatische Distanzsystem des Honda Accord auf der Autobahn ab: Mit Hilfe dieses Systems kann der Fahrer ein maximales Tempo einstellen und der Wagen hält dann bis zur voreingestellten Maximalgeschwindigkeit Abstand zum Vordermann. Beispiel: Ich stelle 160 KM/h ein, fahre auf einen LKW auf, mein Wagen bremst im Voraus mehrere 100 Meter automatisch ohne manuellen Eingriff bis auf 80 KM/h herab und hält einen Sicherheitsabstand. Ich wechsle die Spur und der Wagen beschleunigt selbständig wieder auf 160. Bis ich erneut auf einen langsameren Vordermann auffahre. Funktioniert an sich super und trägt extrem zum enstpannten Fahren bei.
Aber? In einer langgezogenen Linkskurve fuhr ich auf der äußeren Spur links mit ca. 180 vor mich dahin. Bis das...
Die "neue" E-Klasse ist ein sogenanntes "Facelift". Also kein rundum erneuertes Auto, sondern an mehr oder weniger Stellen polieren Autohersteller das bestehende Produkt auf, um den Produktlebenszyklus zu verlängern. Bevor es ein ganz neues Modell gibt.
Bei der neuen E-Klasse wurde äußerlich eine komplett neue Haut drübergestüplt. Die Bilder findet Ihr weiter unten dazu. Ihr werdet schnell bemerken, dass das Design nicht mehr so altbacken-geschäftlich daherkommt, sondern sportlich-emotionaler. Ob das im Geschäftsbereich (78% Anteil an Neuzulassungen zur alten E-Klasse im Januar 2012) gut aufgenommen wird, nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, China und Russland? In Deutschland denke ich etwas kritischer, in anderen Ländern darf es ruhig mehr nach Prestige wirken. Und das tut es ja auch.
Technische Highlights
Kommen wir zu den technischen Neuheiten, die in die E-Klasse verbaut wurden. Daimler hat die Strategie verändert und kommuniziert dem Kunden gegenüber nicht mehr einzelne, technische Assistenzsysteme. Mittlerweile spricht der Hersteller von "Intelligent Drive" bzw. "Sensor Fusion". Das sollen uns diese...
Stell Dir vor, Du fährst auf der Autobahn mit 120 und machst das, was jeder macht. Einmal kurz umschauen, der Kopf geht nach links, die Hände leider auch. Schon ist man auf der Überholspur und fährt einem Porsche mit 250 vor die Nase. Nicht gut, gar nicht gut!
Da hilft doch bestimmt ein Google Auto, das beste vom Besten. Das Ultimative! Schmarrn, die fahren nicht automatisch! Nicht so, wie es der Öffentlichkeit vorgegaukelt wird. Google füttert den Computer mit maximal präzisen Fahrdaten und legt die Route vorab fest. Sobald es aber auf unbekannte Wege geht, ist der Computer absolut fahrunfähig. Die können nicht mal auf einen leeren Ikea-Parkplatz fahren, wenn man mal so spontan möchte... der Ingenieur müsste dazu erstmal alles ausmessen und mit den Kartendaten abgleichen. Das ist also schon mal nix.
Kommen wir zur technischen Realität und nicht zum Science Fiction á la Google Boys. Genau aus diesem Grund existieren seit Jahren sogenannte Lenkassistenzsysteme. Die den Fahrer üblicherweise mittels Warnsignalen...
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