Audi TT Fahrer dürfen sich freuen, aber nur wenn…

sie sich ein neues TT-Modell ab Sommer 2014 kaufen. Können. Wollen. Warum? Weil ich folgende Gründe auf der CES 2014 in Las Vegas finden konnte. Eines vorneweg: Ihr dürft dir Bilder auch anklicken, dann bekommt Ihr die Fotos in 2.048er Auflösung sowie das ganze Flickr-Set zu Audi CES 2014 (stehen allesamt unter CC-Lizenz ShareAlike inkl. kommerzieller Nutzung). Grund 1: Das Virtuelle Cockpit Der berühmte, ausfahrbare Monitor in der Mitte zwischen Faher und Beifahrer ist weg! Bei flacher Sitzposition hatte der sowieso immer gestört. Die gesamte 12 Zoll große MMI-Anzeige (Audi-Fahrer wissen Bescheid) befindet sich nunmehr mitten im Cockpit vor der dem Fahrer. Das schaut gestochen scharf aus: Achtet mal auf den Bereich, wo der Monitor bisher thronte: Ein Hinweis für andere Audi-Fahrer: Die Lösung (Display zum Fahrer hin verschieben) wird nur in den sportiven Modellen Einzug halten. Damit in einem Audi 4, 6, 8 ... der Beifahrer weiterhin auf den klassisch platzierten Monitor etwas zum Schauen hat. Reine Philosophie-Frage sozusagen. Das bisher ovale MMI Menue...
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Autos 2013: Meine Top 3

Diverse Blogger (hauptsächlich Autoblogger) schreiten zur Meinungstat und veröffentlichen ihre drei fahrenden Lieblinge aus dem Jahr 2013. Vorab schon mal meine drei, die mir am meisten zugesagt haben. Schwer genug, sich angesichts der mittlerweile sehr hohen Qualität und abnehmenden Unterscheidbarkeit der fahrenden Produkte zu entscheiden. Zumindest aus dem Blickwinkel der Alltagsanforderungen und weniger aus Sicht der Extremfahrerei. Was das Letztere angeht, besticht der Audi RS5 Quattro als Cabrio in allen Belangen. Du kannst damit super gemütlich zum Einkauf fahren, zwei bis drei Aldi-Tüten zur Not einpacken und die Eier über die kurvenreiche Landstraße zu Rührei schleudern, wenn man denn auf der Rückfahrt die "Drecksau" rauslassen möchte. Was in diesem Wagen von A bis Z ohne Weiteres möglich ist. Gerade diese extreme Spannbreite zeigt auf, wo die künftige Musik in dem Produktsegment spielt. Der Konsument bekommt ein maximal variabel befahrbares Fahrzeug. Ok, bei diesem Modell auch mit "Oben Ohne". Ich hatte selten soviel kompakten Fahrspaß auf einen Schlag erlebt und mich...
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Die K-Frage der Autoindustrie: Ein echter Kältemittel-Krimi

Stellt Euch vor, die ungeliebte Schwiegermutter wird im Wagen tödlich verätzt und keiner löscht. Auf EU Ebene spielt sich im Moment ein wahrer Krimi ab, der globale Auswirkungen hat. Der Fall ist dabei so vertrackt mit so vielen Spielern, dass ich die einzelnen Aspekte der Reihe nach aufzeigen möchte. Nr. 1: Klimwandel Wen wundert es, bei diesen heißen Sommern. Immer mehr Autos werden mit Klimaanlagen ausgeliefert. Hierzu wird ein Kältemittel mit dem kryptischen Namen "R-134a" eingesetzt. Das auf Basis von Flourkohlenwasserstoff hergestellt wird und als extrem klimaschädlich gilt. Die EU hat daher beschlossen, dass alle Neuwagen nach dem 01.01.2011 ohne dieses Klimamittel auskommen müssen. Und ab 2017 auch in keinen Alt-PKWs mehr enthalten sein darf. Ok, aber was soll stattdessen rein? Zaubern? Kaninchenhut? Nr. 2: Der Weisse Klimaritter Zwei US Chemieriesen - DuPont und Honeywell - finden gemeinsam eine Alternative, genau rechtzeitig. Ein neuartiges Klimamittel, das weniger klimaschädlich sein soll und ohne FCKW auskommt. Es nennt sich "R-1234yf". Honeywell und DuPont halten das...
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Automobile Wirtschaft: Unsicherheit oder Sicherheit?

Einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren Deutschlands ist zweifellos die Automobilindustrie. Um das zu verstehen, muss man keinen absonderlichen Zahlenfetisch haben: Die Automobilindustrie ist, gemessen am Umsatz, der mit Abstand bedeutendste Industriezweig Deutschlands. Im Jahr 2008 wurden 345,9 Mrd. € erwirtschaftet. Die nächst umsatzstärkste Branche, der Maschinenbau, brachte es auf 225,5 Mrd. €. Rund 747.000 Personen waren 2009 in der Automobilindustrie hierzulande beschäftigt. Die Branche steuert mit rund 40 % den deutlich größten Anteil an den gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen der deutschen Wirtschaft bei. Dies waren im Jahr 2009 ca. 22,1 Mrd. €. Ihr Exportüberschuss macht weit über die Hälfte des gesamten Exportüberschusses Deutschlands aus. Wird sich das dauerhaft angesichts wachsender Instabilitäten auf dem europäischen Markt verändern? Was tun die Autohersteller dagegen, dass die langfristige Krise auf dem europäischen Absatzmarkt nicht durchschlägt? Schauen wir uns dazu die Zahlen der drei Premiumanbieter an, da sich diese in einem sehr ähnlichen Wettbewerbsumfeld auf der Jagd nach prestigeträchtigen Kunden (im Privat- und Firmenumfeld) bewegen. Wir sprechen natürlich...
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Mercedes bringt Car-to-Car Kommunikation auf die Straße

Eines der zukunftsträchtigsten Systeme, die uns ein Sicherheitsplus auf die Straße bringen, nennt sich Car-to-X. Das Potential der Systeme ist erheblich, was Verkehrsflüsse und Sicherheit angeht. Heute eiern die Fahrzeuge sozusagen alleine über die Straßen, ohne digitale Signale an andere Verkehrsteilnehmer zu senden. So wissen wir bis heute nicht genau, auf welchen Straßen was wann wo los ist (abgesehen von den simplen Trackingsystemen der Städte und Autobahnen). Ein bizarrer Zustand, sich sozusagen blind auf Verkehrsströme einzulassen. Die Ampel spricht nicht mit dem PKW, was die beste Näherungsgeschwindigkeit für eine grüne Ampelphase ist, das Stauende spricht nicht mit heranrasenden LKWs und PKWs, der Fußgänger weiß nicht, dass sich ein besoffener Autoprolet nähert, der wegen Aquaplaning fast ums Leben gekommene Fahrer warnt nachkommende Fahrzeuge nicht, dass in der Kurve die tödliche Falle lauert, etcpp... Daimler setzt ein Stück weit daran an und wird ein frühes System Ende 2013 auf die Straße bringen. Die Idee ist, dass Fahrzeuge vollautomatisch oder manuell Gefahrensituationen an andere...
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Kommunikative Zurückhaltung der Autoindustrie: Samsung S4 schlägt Porsche Carrera S

Wir schreiben das Jahr 2013. Oder anders: Wir stehen im 21. Jahrhundert. Klingt irgendwie vielversprechend modern und nach alles wird besser. Und wir sprechen nicht selten vom kommunikativen Digitalzeitalter. In Zahlen: Die weltweite technische Kapazität, Informationen über (unidirektionale) Broadcast und Rundfunk Netzwerke zu empfangen, ist von 432 (optimal komprimierten) Exabyte im Jahr 1986, bis 1,9 Zettabyte in 2007 gewachsen. Die globale effektive Kapazität Informationen durch (bidirektionale) Telekommunikationsnetze auszutauschen ist von 281 (optimal komprimierten) Petabyte in 1986, bis 65 (optimal komprimierten) Exabyte in 2007 gewachsen. Klingt toll. Jeder kommuniziert mit jedem. Wenn er will. Manche wollen noch nicht wirklich. Betrachten wir die Automobilbranche, zeichnet sich ein Bild aus dem 20. Jahrhundert, Opas-Zeiten. Bis heute wird klassisch kommuniziert: Pressemeldungen werden verteilt Marketingkampagnen werden mit teuren Geld gefahren, um über neue Produkte zu informieren Erste, zarte Facebook-Pages werden betrieben, um Marken- und Produktwelten zu vermitteln Journalistische Anfragen werden zentral entgegengenommen und zu den Verantwortlichen weitergeleitet. Und das ist schon alles? Ja. Das ist schon alles. Und wo spielt der News-Sex heute?...
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Die neue E-Klasse: Technische Highlights

Die "neue" E-Klasse ist ein sogenanntes "Facelift". Also kein rundum erneuertes Auto, sondern an mehr oder weniger Stellen polieren Autohersteller das bestehende Produkt auf, um den Produktlebenszyklus zu verlängern. Bevor es ein ganz neues Modell gibt. Bei der neuen E-Klasse wurde äußerlich eine komplett neue Haut drübergestüplt. Die Bilder findet Ihr weiter unten dazu. Ihr werdet schnell bemerken, dass das Design nicht mehr so altbacken-geschäftlich daherkommt, sondern sportlich-emotionaler. Ob das im Geschäftsbereich (78% Anteil an Neuzulassungen zur alten E-Klasse im Januar 2012) gut aufgenommen wird, nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, China und Russland? In Deutschland denke ich etwas kritischer, in anderen Ländern darf es ruhig mehr nach Prestige wirken. Und das tut es ja auch. Technische Highlights Kommen wir zu den technischen Neuheiten, die in die E-Klasse verbaut wurden. Daimler hat die Strategie verändert und kommuniziert dem Kunden gegenüber nicht mehr einzelne, technische Assistenzsysteme. Mittlerweile spricht der Hersteller von "Intelligent Drive" bzw. "Sensor Fusion". Das sollen uns diese...
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Automarkt-Statistiken: Fahrzeugbestand, Neuzulassungen, Anteil Geschäftswagen 2012

Da ich ja nicht selten über Autos schreibe, wird es Zeit für einen kleinen Überblick rund um den Automarkt. Es ist nicht unwichtig, ein Gefühl für die Zahlen zu bekommen, damit wir wissen, ob wir von "viel" oder "wenig" sprechen, wer im Grunde über Wohl und Wehe einer neuen Technologie entscheidet, auch wie es mit alternativen Antrieben und Digitaltechniken im PKW aussieht oder aber welche Folgen der zunehmende Einsatz modernster Digitaltechniken auf den Gebrauchtwagenmarkt und auf die Hersteller hat. Die Daten lassen sich prima über das Kraftfahrtbundesamt einsehen. Im Bereich Statistik werdet Ihr fündig, wenn Ihr selbst suchen wollt. Gesamtbestand Schauen wir uns zunächst den Gesamtbestand der Fahrzeuge auf deutschen Straßen an. Laut KBA waren am 01.01.2013 ca. 61 Mio Fahrzeuge registriert, davon 52 Mio mit einem amtlichen Kennzeichen. Davon sind 65% = 43 Mio PKWs. Das Durschnittsalter eines Fahrzeugs beträgt 8,7 Jahre! Heißt? Nahezu jeder Haushalt besitzt im Durchschnitt ein Auto, kann sich allerdings einen Neuwagen selten leisten. Wieviele Haushalte es gibt?...
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Biometrische Sensoren im Auto

Unser sportlicher Autofahrer ist gestresst und eilt zum nächsten Termin. Natürlich fährt er schneller als erlaubt und ist auch noch während der Fahrt mit Telefonieren abgelenkt. Was dann folgt ist klar: Eine liebe Omi geht über den Zebrastreifen, er reagiert zu spät, weicht gerade so noch aus und knallt gegen einen Baum. Tot. All die schönen Sicherheitssysteme konnten ihm nicht helfen, die Grenzen der Fahrphysik zu überwinden. Spulen wir das Szenario kurz zurück und ergänzen es um neuartige Sicherheitssysteme. Die meisten Assistenzsysteme der PKWs befassen sich weniger mit dem Fahrer, sondern mit der Fahrsituation. ABS, ESP, Tempomat, Abstandshalter, Parkassistent, Totwinkelwarner, Spurhaltesystem, Bremsassistent, und und und. Baum, Knall, tot. Wir erinnern uns:) Biometrische Sensoren Was wäre aber, wenn man sich mit dem Fahrer selbst befasst? Was, wenn die Sensoren nicht nur nach außen, sondern auch nach innen zum Fahrer ausgerichtet werden? Welche Informationen ließen sich denn auswerten? Anbei ein Beispiel aus der Autoindustrie seitens Ford. Die Chart verdeutlich schon ziemlich präzise, in welche Richtung...
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Das Auto wird zum Mobile Device

Das Auto wird als Fortbewegungsmittel ebenso wie das Handy als Telefoniemaschine seine wahrgenommene Rolle behalten und dennoch verlieren. Die Durchsetzung des Autos mit digitalen Produkten, Medien und Services wird beim Konsumenten eine angepasste, mit der Zeit gehende Sicht auf das Produkt nach sich ziehen. Wo heute automobile Produktneuheiten nur Autofans interessieren, wird es morgen halb Facebook und Twitter wie zu besten Apple-Zeiten einnehmen. Ich habe die Zukunft in den gläzenden Augen der Blogger gesehen. Der Reihe nach... Ford hatte mich und hunderte andere Blogger in die USA eingeladen, um sich über den neuesten Stand der Produktentwicklung zu informieren (Flug und Hotel wurden von Ford übernommen, viel wichtiger, das Essen auch). Eines der Highlights war dabei für viele - und das ist kein Zufall zugleich auch der Aufhänger für diesen Artikel - die neueste Entwicklung: Ford hat in Analogie zu den großen Internetplayern wie Facebook, Google, Microsoft und Apple eine eigene Entwicklungsplattform für App-Entwickler gestartet. Ford nennt es "Ford Developer Program". Von...
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